DIE FORM: Keilformen einzeln, aneinandergereiht, geschichtet oder verkettet. Dies sind nur einige Erscheinungsformen, die in der Werkgruppe der Keilkörper das Vokabular meiner Formensprache bilden.
Mit der Arbeit "Schädel III." wird die Form variiert, durch die Verschmelzung von zwei Keilen zu einer abstrakt- geometrischen Skulptur. Durchbrochene Flächen der Keilformen sind die Kennzeichen der Schädelskulpturen, die hierdurch starke geometrische Züge aufweisen. Sie wirken in großem Maße durch Licht und Schatten. Die Weichheit der Fläche steht im krassen Gegensatz zur schroffen, harten Kante. Bewegte Spannung entsteht durch leichte Drehung und Wölbung der Keilform sowie durch die Beziehung von Formgebung und Fläche. Bei der künstlerischen Gestaltung wird eine konsequent reduzierte Formgebung verfolgt, die der Abstraktion zustrebt.
Künstler: Faxe M. Müller
Entstehung: 1994
Material: Stahl, geschweißt und geschliffen
Abmessungen: 152 x 115 x 65 cm / Stab 225 cm
Die in einer Verdrehung aufstrebende Keilform entwickelt sich zu einer kreisförmigen Geste. Den entstandenen Raum durchdringt ein geschwungener weiterer Keil. Die dynamische Skulptur wirkt im Licht durch ihre Flächen und Kanten. Durch die Konstellation ihrer räumlichen Erscheinung eröffnet sie einen weiten Interpretationsspielraum. Die harmonisch und edel wirkende Patina des Corten-Stahls bildet eine pflegeleichte Schutzschicht. Gestalterisch gliedert sich die Skulptur in die breit gefächerte Werkgruppe meiner Keilkörper ein.
Künstler: Faxe M. Müller
Entstehung: 2022
Material: Corten-Stahl, verschweißt und verschliffen, Oberfläche: Oxidiert (Auflage 2 von 3)
Abmessungen: 308 x 190 x 140 cm
Sinnlich und zugleich technoid sind Jakobs Arbeiten. Mit der maschinenartigen „Reihung“ von seriell gesetzten Steinformen, die auch an eine Wirbelsäule erinnern könnten, fragt der Künstler: „Wie weit dürfen wir gehen bei dem Versuch, die Natur zu beherrschen?“ Die umfassende Verfremdung des natürlichen Materials – durch Aushöhlen, Teilen in Raster, Schleifen und Polieren – symbolisiere dabei die menschlichen Eingriffe in die Natur und werfe einen kritischen Blick auf unseren Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Künstler: Christoph Jakob
Entstehung: 2018
Material: Basalt
Abmessungen: 200 x 60 x 60 cm